Große Funkübung im Rhein-Sieg-Kreis
Katastrophenschutz stellt flächendeckende Kommunikation sicher untereinander sicher.
Am gestrigen Sonntag haben Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst im Rhein-Sieg-Kreis ihre große Funkübung durchgeführt. Ziel der Übung war ein Austesten und Belasten des Analogfunks, eben jenes Funksystems, wie es seit nahezu zehn Jahren hier im Kreis nicht mehr verwendet wird. Die Umstellung auf den Digitalfunk ermöglicht seitdem zwar sichere Kommunikationskanäle, bedient sich aber des GSM-Netzes. Eben jenes Netzes, welches im Falle eines großflächigen Stromausfalls wahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen wird.
„Der Notfall kennt kein gutes Wetter“, konstatiert Frank Malotki vom DRK, und so erklärt sich das sehr geschäftige Treiben in der neu eingerichteten gemeinsamen Führungs- und Einsatzzentrale der Hilfsorganisationen in Hennef zu Beginn der Übung. „Tatsächlich hat uns das leichte Schneetreiben und der Nebel heute Morgen den reibungsfreien Start erschwert. Wir mussten die Funkverbindung kurzfristig optimieren, und so konnten wir in etwa 15 Minuten eine flächendeckende Erreichbarkeit sicherstellen. Das war sehr beeindruckend!“ freut sich Björn Beckenhusen, Leiter Einsatzdienste der Malteser.
15 Fahrzeuge der Hilfsorganisationen haben sich heute durch den Kreis bewegt und dabei 62 ausgewählte Punkte angefahren, die unter anderem Anlaufstellen für die Bevölkerung darstellen. Diese Punkte sind deshalb von Bedeutung, weil sie mitunter hoch oder tief gelegen sind. Jetzt ist jedenfalls klar, der Katastrophenschutz der Hilfsorganisationen im Rhein-Sieg-Kreis schafft es, jeden einzelnen Punkt im Falle des Falles per Funk zu erreichen.
Das erklärt das freudige Gesicht eines Jonas Ludwig aus der Leitung Einsatzdienste der Johanniter. Er war selbst auch unterwegs und hat einige Punkte im ländlichen Bereich angesteuert, und so teilt er den Kollegen nur zu gern seine Notizen mit.
„Wir wollen allen Helfern sehr danken, die uns heute hier unterstützt haben und bereit waren, am dritten Advent vor die Tür zu gehen. Zu wissen, dass wir das heute gemeinsam gestemmt haben, ist ein tolles Gefühl!“ berichtet er, als er am Ende der Übung in Hennef vor der Karte steht.