Das DRK im Siebengebirge 2021 - Ein Jahresrückblick

2021 sollte ein besonderes Jahr für das DRK im Siebengebirge werden. Nach rund drei Jahren Vorbereitung verschmolzen im Juni des Jahres die Ortsvereine Bad Honnef und Königswinter zu einem Ortsverein. Gemeinsam sollte der Blick auf 125 Jahre Rot Kreuz Geschichte mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen gerichtet werden. Leider durchkreuzte die andauernde Pandemielage alle Pläne und führte letztlich auch zur Absage der für Ende des Jahres angesetzten Festveranstaltung.

Bereitstellung Ministerkonferenz Foto: DRK

Nachtwanderung JRK Foto: R. Klodt/DRK

Nachtwanderung JRK Foto: R. Klodt/DRK

Helfer im Einsatz bei Autofreien Schmelztal

Aufbau der Bergwacht Siebengebirge Foto: R. Klodt/DRK

Spendenübergabe Fluthilfe Foto: R. Klodt/DRK

Sanitätsdienstliche Betreuung Foto: DRK

Mitarbeit im Testzentrum Foto: R. Klodt/DRK

Spendenübergabe Fluthilfe Foto: R. Klodt/DRK

Trotz der Absage vieler Sanitätsdienste für Karneval und Stadtfeste konnten sich die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen über mangelnde Einsatzmöglichkeiten nicht beschweren. Wohnungs- und Industriebrände, Stromausfälle, Rettungshundeeinsätze, Übungen und die medizinische Betreuung  der Ministerpräsidentenkonferenz im Oktober auf dem Petersberg sorgten für reichlich Beschäftigung. Ab März unterstützten die HelferInnen fast täglich das Corona-Testzentrum an der Endhaltestelle in Bad Honnef. Mit rund 7.500 Einsatzstunden waren die Corona-Einsätze eine führende Größe in der Jahresstatistik. Prägend für das DRK-Leben war jedoch einer der größten Katastrophenschutzeinsätze der letzten Jahrzehnte am 14./15.07.2021.

Tausende Menschen – vor allem aus dem linksrheinischen Gebiet des Rhein-Sieg-Kreises - mussten evakuiert und über Tage in Notunterkünften betreut werden. Nach der Rückkehr in die teils stark zerstörten Wohnungen stand weiterhin die Versorgung der betroffenen Bevölkerung und deren Helfer im Vordergrund. Fast 14 Tage waren die Honnefer HelferInnen ununterbrochen in das Einsatzgeschehen auch im Ahrtal eingebunden. Noch heute sind die ehrenamtlichen Helfer regelmäßig im Bereich der Fluthilfe logistisch tätig.  Sie liefern Material an die betroffenen Bürger im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis aus. Die hauptamtlichen Kräfte des DRK Kreisverbandes werden noch viele Monate in der Wiederaufbauhilfe tätig sein. Eine enorme Hilfsbereitschaft trug mit zur zügigen Hilfe in den Gebieten bei. Eine Spendengala im Kurhaus erzielte über 20.000 Euro für die Flutopfer. Rewe Bock aus Thomasberg spendete 1.000 Euro für den Katastrophenschutz zur Unterstützung in den Flutgebieten.

Ende Oktober veranstaltete unsere Jugend ihre Kreisnachtwanderung in Bad Honnef. Rund 150 Teilnehmer begrüßten die Verantwortlichen in Bad Honnef. Leider sollte das die einzige Veranstaltung im Rahmen des Jubiläums bleiben.

In seinem Dank zum Jahresende hob Vorstandsvorsitzender Uwe Westhoven die Arbeit des Ortsvereins für den Bevölkerungsschutz im Rhein-Sieg-Kreis hervor. „Rund 28.500 Einsatzstunden leisteten allein die Honnefer Helfer und Helferinnen im Jahr 2021 in denen über 3.500 Portionen Verpflegung  hergestellt und verteilt wurden. Gemeinsam wurden fast 10.000 Menschen betreut. Die Zahlen belegen, wie leistungsfähig unser Ortsverein weiterhin ist, zeigt aber auch, dass alle Hilfsorganisationen des Katastrophenschutzes im Rhein-Sieg-Kreis einen wichtigen Teil des Bevölkerungsschutzes für die Kommunen und den Kreis darstellen“, sagte Uwe Westhoven in seinem Dank an die Helfer.